Donnerstag, 7. Mai 2015

"Kommunikative Ausweichbewegungen" - der Freitag (7.5.15)

https://www.freitag.de/autoren/mdell/kommunikative-ausweichbewegungen

"... Man muss nicht als feuilletonistischer Kunstheinz auf die Sache schauen, um Böhnings Agieren für schlechte Politik zu halten. Man kann auf die Agonie in einem Prozess, der eigentlich doch schön und inspirierend sein könnte, auch blicken durch die Augen eines zynischen Politmackers. Aus dieser Perspektive hat sich der Leiter der Berliner Senatskanzlei auf einem öffentlich unterrelevanten Feld zwei Mal von namenlosen Studierenden die eigenen Entscheidungen kaputtmachen lassen: erst den Maintigneux vorgezogenen Julian Pölsler, der nach studentischem Protest zurückzog, dann den gefakten Bewerber Schwingel (es habe sich eher um einen redaktionellen Fehler gehandelt, hieß es im Interview). Helmut Schmidt würde nicht Staatskunst dazu sagen. ..."
"Über den konkreten DFFB-Streit hinaus geht es in der Sache auch um ein fehlendes Bewusstsein dafür, was eine demokratische Öffentlichkeit ausmacht."

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