Mittwoch, 21. Oktober 2015

Pressemitteilung der Studierenden /// 21.10.2015

BALD 50. JÄHRIGE DFFB AM SCHEIDEWEG

Am Freitag den 16.10.2015 haben eine Handvoll Dozenten und Mitarbeiter der DFFB vorzeitig öffentlich per Pressemitteilung verkündet, dass sie Ben Gibson als Direktor der DFFB willkommen heißen, obwohl die regelrechte Berufung durch das Kuratoriums der DFFB noch aussteht, und folglich der Vertragsschluss mit dem Senat noch nicht vollzogen ist. Der reguläre Ablauf des Verfahrens wäre eine Vorlage des Entscheidungsvorschlags der Findungskommission beim Kuratorium mit Zustimmung oder Ablehnung, danach gegebenenfalls Vertragsverhandlungen mit dem Kandidaten und anschließend gegebenenfalls die Berufung durch das Kuratorium.

Die Personen, die die oben erwähnte Pressemitteilung unterzeichnet und herausgegeben haben, unterstützen somit aktiv die tiefe Entzweiung innerhalb der DFFB und unterwandern den Ablauf des ordnungsgemäßen Verfahrens, in dem anscheinend mindestens ein Mitglied der Findungskommission die Schweigepflicht gebrochen und wiederholt das unabdingbare Vertrauen, das für ein geordnetes Verfahren nötig ist, schwer beschädigt hat. Dies gefährdet gravierend auch die DFFB als Institution, die kurz vor ihrem 50. Jubiläum steht und nie zuvor von einer solch großen internen Kluft zerrissen war. Der Bruch der Schweigepflicht wurde von den entsprechenden Dozenten und Mitarbeitern der DFFB willig angenommen und benutzt und damit ein zu schützendes reguläres Verfahren aufgebrochen. Den weiteren nötigen Schritten auf dem Weg zu einer ordnungsgemäßen Berufung wurde vorgegriffen offensichtlich mit der Absicht, Fakten zu schaffen, die noch keine sind, indem gezielt der Versuch unternommen wurde, manipulativ Druck auf das Kuratorium auszuüben.

Es bestehen erhebliche Zweifel, ob das Kuratorium nach diesem Akt noch frei und unabhängig entscheiden kann.

Eine Entscheidung des Kuratoriums für Ben Gibson nach diesem Vorgriff, könnte nicht mehr anders verstanden werden, als das Nachgeben diesem ausgeübten Druck gegenüber. Damit sind der reguläre Ablauf des Verfahrens und dieser Entscheidungsvorschlag gescheitert und die Findung eines Kandidaten muss an die Findungskommission zurück gegeben werden. Wir bedauern, dass der Senat und das Kuratorium durch das unstatthafte und respektlose Vorgehen von einzelnen Dozenten und Mitarbeitern der DFFB in eine derart desaströse Lage gebracht wurden, dass eine Situation entstanden ist, in der nun das gesamte Verfahren gefährdet ist.

Wir sind im vergangenen Jahr angetreten mit dem Grundsatz der Studenten „kein Direktor ohne uns“. Dies gilt weiterhin. Die DFFB mit ihren bald 50 Jahren steht in diesen Tagen an einem Scheideweg.

Heute findet dazu eine spontane Demonstration um 13 Uhr vor dem Roten Rathaus statt.

Der Rat der Studierenden
im Namen der Gemeinschaft der Studierenden

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